Allein über den Atlantik: Lukas Haitzmann will mehr als nur existieren.

„Mach mehr aus deinem Leben als nur zu existieren“, ruft Lukas Haitzmann seinem Publikum zu, wenn er auf der Bühne steht. 2019 hat der damals 18-jährige den Atlantik überquert, und zwar allein in einem Ruderboot. So schaffte es Lukas Haitzmann direkt in das Guinness-Buch der Rekorde und wurde zum „Weltrekordhalter als jüngste Person, die allein und ohne Hilfe auf einem Ozean gerudert ist.“ Und das in einem Alter, in dem die meisten Menschen gerade die Schule beenden.

Ist der verrückt? Nein, aber extrem!

Allein über den Atlantik zu rudern ist eine gewaltige Herausforderung und eine extrem anspruchsvolle körperliche und mentale Leistung. Normalerweise erfordert es monatelange intensive Vorbereitung, sowohl körperlich als auch mental, um eine solche Reise zu bewältigen. Diejenigen, die ein solches Abenteuer bestreiten wollen, müssen mit extremen Wetterbedingungen, unvorhersehbaren Meeresströmungen, Isolation und der Konfrontation mit sich selbst als Einzelkämpfer zurechtkommen.

Rudern über den Atlantik: 40 Prozent der Menschen, die es probieren, kommen nie auf der anderen Seite an.

Über den Atlantik zu rudern ist eine einsame Reise, bei der es über Wochen oder sogar Monate keinen Kontakt zur Aussenwelt gibt. Die täglichen Herausforderungen reichen von der Navigation auf offener See bis hin zur Bewältigung von Erschöpfung und Einsamkeit. Die körperliche Belastung des Ruderns, stundenlang und Tag für Tag, ist enorm und es erfordert eine unglaubliche Entschlossenheit, um trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.

Die Extremabenteurer, die solche Expeditionen unternehmen, berichten von einer tiefen persönlichen Transformation und einem gesteigerten Bewusstsein für ihre eigenen Grenzen und Fähigkeiten. Es ist zweifellos eine erstaunliche Leistung, die enorme Ausdauer, normalerweise Vorbereitung und Entschlossenheit erfordert.

Einsam, mitten auf dem offenen Ozean.

Was bringt einen so jungen Menschen dazu, allein und mit gerade einmal fünf Monaten Vorbereitungszeit in einem sieben Meter langen Ruderboot 4’900 Kilometer über den Atlantik zurückzulegen? Zur Einordnung: Normalerweise liegt die Vorbereitungszeit bei vier Jahren.

Knapp zwei Monate hat Lukas Haitzmann nichts anderes gehört als das Meer, seine eigenen Ruderschläge, seinen Atem und seine eigene Stimme. Denn es gab nichts anderes, kein Gegenüber ausser der mächtigen Natur, die ihm bis zu zwölf Meter hohe Wellen und unvorhergesehene Strömungen bescherte, kurz, die ihn spüren ließen, wie klein der Mensch im Vergleich zu den gewaltigen Launen der Natur ist. Lukas Haitzmann hat es durchgezogen, sich durchgebissen, bis zu totaler körperlicher und mentaler Erschöpfung.

Zu Anfang begleitete ihn Spotify, erzählt Lukas Haitzmann, der seine Vorträge auf Deutsch, Englisch und Italienisch halten kann. Doch die letzten 30 Tage funktionierte das nicht mehr, kein Signal. Und es wurde „sehr still um mich herum und sehr laut in meinem Kopf“.

Der Junge und das Meer.

Lukas Haitzmann berichtet von Glücksgefühlen, die er so an Land nicht kannte. Er schwamm mit Delfinen, die er ausgerechnet am 24. Dezember sichtete und mit denen er schwimmen ging. Mit Neopren natürlich. Er berichtet von wenig Schlaf von circa vier Stunden pro Nacht und von Halluzinationen durch den Schlafentzug. Er berichtet von Strömungen, die ihn einmal 36 Stunden am Stück rudern ließen und erzählt, dass er täglich 10’000 Kalorien zu sich nehmen musste und dass seine Mahlzeit jeden Tag gleich war. Astronautenkost, 59 Tage lang.

Warum also macht sich jemand auf eine so gewagte Reise, die ihn sein Leben hätte kosten können?

Lukas Haitzmann hatte davor zwei Jahre lang einen Durchhänger. Er hatte das Gefühl, nichts zu können, war Legastheniker und wie er sagt „nicht so das perfekte Kind“. Er fühlte sich als Looser, ihm fehlte Anerkennung und die Spirale bewegte sich weiter nach unten: er wurde immer fauler und immer schlechter im Studium und in der Schule und fand im Sport einen Anker. Hier konnte er sich Erfolge holen und merkte: Ich kann was – und bekomme Anerkennung dafür.

Mit der Zeit wurden seine sportlichen Aktivitäten immer extremer, er fuhr mit dem Fahrrad von Österreich nach Italien und Kroatien und zurück und sagt: „Ich mag es, wenn die Herausforderung lang andauert, ich will nicht, dass es schnell vorbei ist, sondern mich kickt es, wenn ich mich jeden Tag aufs Neue aufraffen muss.“

Als er seinen Eltern seinen Plan eröffnete, dass er allein in einem Ruderboot den Atlantik überqueren wollte, waren sie komplett dagegen. Er hat es trotzdem gemacht, schließlich war er 18 und rückblickend sagt er: „Wenn ich mich da auf den Fotos sehe, so ein junger Bursche, ohne Vorerfahrung, das war schon ein bisschen naiv.“

Lukas Haitzmann: „Man hat keine Idee, bis man es überhaupt probiert hat.“

Auf die Frage, was ihm am meisten geholfen hat, antwortet er: „Auf Englisch gibt es diesen Ausdruck „jump in the deep end“ (of the swimming pool). Mir hat geholfen, dass ich nicht viel Zeit hatte, mich umzuentscheiden. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, sondern bin es angegangen.“

Lukas Haitzmann spornt in seinen Vorträgen dazu an, Träume umzusetzen und Ziele anzugehen, mit allem, was dazu gehört. Er ruft dazu auf, nicht bloß zu existieren, sondern zu tun.

Lukas Haitzmann: Mitreissende Keynotes über Abenteuer, Durchhaltevermögen, Mut und Selbstvertrauen.

Er spricht über die Kraft des Selbstglaubens und wie es gelingt, Selbstvertrauen aufzubauen, um Herausforderungen zu meistern und zu überwinden. Er gibt seine Erfahrungen über Motivation und Führung von jungen Talenten weiter oder erklärt, wie es auf Basis seiner Erfahrungen klappt, Möglichkeiten im persönlichen und beruflichen Leben zu erkennen und zu ergreifen. Lukas Haitzmann teilt sein Wissen über effektive Entscheidungsfindung in unvorhersehbaren Situationen und die Anpassung an herausfordernde Ziele und Unsicherheit, ebenso spricht er über Mut und Risiken, Durchhaltevermögen und Entschlossenheit.

Do more than just exist.

Lukas Haitzmann ist mit seinen 20 Jahren ein beeindruckender Keynote Speaker, denn er berichtet über seine Abenteuer mit jugendlicher Leichtigkeit und Freude.

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